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Je nach Magazin ist das Einlegen des Filmmaterials verschieden.

Anhand eines Älteren C-Magazins und eines A-Magazins werde ich nachfolgend die wichtigsten Unterschiede erklären.

Die Leerspule kommt zwischen die oberen Klemmen des Magazins, wo sich auch das Übertragungszahnrad befindet.

Dieses lässt sich nur in eine Richtung drehen.

Filme haben auf der Rückseite Zahlen aufgedruckt, wobei die "1" bei manchen Filmsorten nur als "I" erkennbar ist.

Der Film wird wie auf dem Bild so eingesetzt, das die schwarze Seite oben liegt. Der Filmvorspann wird ca 10cm abgezogen und dann über die Rolle auf die Andruckplatte gelegt. Hierbei sollte das Papier unter die silberne Führungsschiene gezogen werden. Der Verriegelungsring sollte dabei waagerecht stehen. Ist der Film unter der Führungsschiene, wird der Verriegelingsring etwas schräg gestellt und damit der Film festgehalten

Die sich verjüngende Spitze des Papiers wird in den Schlitz der Leerspule eingeschoben und mit Hilfe des Übertragungszahnrades ca eine Umdrehung transportiert. Jetzt wird der Einsatz in das Magazingehäuse eingeschoben, dabei muß der Verriegelungsring schräg stehen. Ist der Einsatz komplett eingesetzt, dreht man den Verriegelungsring waagerecht. Die klappe auf der Rückseite wird nun geöffnet und der Film mit dem Transportring solange vorgespult, bis durch das Guckloch die 1 bzw "I" mittig zu sehen ist. Jetzt wird der Transportring in entgegengesetzter Richtung gedreht. Seitlich im Magazinfenster erscheint nun die "1", das Signal zeigt Weiß an. Das Magazin ist nun für die erste Aufnahme bereit.

    

 

Bei dem A(utomatik)-Magazin wird der Film genau wie oben beschrieben zwischen die beiden Halterungen eingelegt. Anders als bei den B und C Magazinen, wird hier der Film soweit vorgespult, bis der schwarze Pfeil auf dem Papier mit dem roten Dreieck des Einsatzes übereinstimmt. Jetzt wird der Einsatz in das Gehäuse geschoben und mit Hilfe der Kurbel der Film soweit vorgespult, bis die "1" im seitlichen Fenster erscheint und gleichzeitig die Kurbel stoppt. Es sei noch zu erwähnen, das der Schieber mit der Wulst nach vorne zur Kamera hin zeigen sollte, da er sonst das Herausziehen des Einsatzes beim Filmwechsel blockiert.

    

 

Bei der Verwendung eines Fujifilm Type Acros, kommt es meistens zu sehr engen Bildabständen oder gar Überlappungen.

Dies liegt darin begründet, das dieser Filmtype ein dünneres Trägermaterial hat. Hasselblad hat daher bei den Magazineinsätzen ab ca. 2001 dieses durch eine zusätzliche Markierung etwas korrigiert. Neben dem ursprünglichen roten Dreieck ist etwas vorher eine weitere rote Markierung angebracht. Wird hier der Pfeil vom Film platziert, werden die Bildabstände etwas größer. Hat man kein entsprechendes Magazin, kann man dies auch ohne Markierung an dieser Stelle vornehmen.

 

                                                                                                   

Bei der sogenannten Verklemmung, handelt es sich um eine ungewollte Auslösung des Objektives während

der Abnahme vom Gehäuse.Dies kann verschiedene Ursachen haben.

Toleranzen zwischen Objektiv und Gehäuse sind oftmals der Grund.

Weiter kann der Auslösehebel (Sperrklinke) am Objektiv bei einer "ruckeligen" Abnahme einen der neben der Objektivwelle am Gehäuse sich befindenden Pinne berühren und auslösen.

Solange Objektiv und Gehäusewelle noch verbunden sind, kann man hier mittels eines Tools oder Schraubendreher die Welle wieder spannen. Dies geschieht, indem man die untere Klappe des Hilfsverschlusses herunterdrückt und die vorne an der Frontplatte sichtbare Schraube (1) im Uhrzeigersinn dreht bis die Sperrklinke wieder einrastet.

 

Von vorne gesehen, sind Objektiv und Gehäusewelle um ca 90° verdreht.

Wollte man nun mit Gewalt das Objektiv lösen, wird in der Regel die

Teleskopwelle abgebrochen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Problematischer wird es, wenn die Objektivwelle bereits von der Gehäusewelle getrennt ist. Hier nützt es nichts, die Schraube am Getriebe zu drehen.

Um diese Verklemmung zu beheben, muss zuerst die Getriebeabdeckung gelöst werden.Dazu wird die Schraube (2) gelöst und danach die Abdeckung entfernt. Wir erkennen jetzt an der linken Seite des Getriebes zwei weitere Schrauben.

 

 

 

 

Die Schraube (a) ist eine von zwei Schrauben, mit denen der

Getriebeblock an der Frontplatte befestigt ist. Die Schraube (b)

ist eine Distanzschraube. Zuerst wird die Schraube (a) herausgedreht,

wird nun die Schraube (b) weiter hineingedreht, verbiegt sie den

Getriebeblock weg von der Frontplatte. Der kleine Pin, der vorne

neben der Gehäusewelle liegt und die Teleskopwelle vom Objektiv blockiert, wird dadurch ca 3mm nach Innen gezogen und gibt die Objektivwelle frei. Nachdem nun das Objektiv abgenommen ist, wird die Distanzschraube wieder herausgedreht und die Schraube (a) wieder angebracht. Diese fest andrehen, bis der Getriebeblock wieder fest an der Frontplatte anliegt. Danach wird die Distanzschraube (b) soweit hereingedreht, bis sie leicht gegen die Frontplatte stößt.

 

Diese Behebung der Verklemmung bezieht sich nur auf die 500ter Modelle und hier auch nur auf die Gehäuse ohne Motor.

Die Motorgehäuse (500 EL;ELM und ELX) insbesondere die mit MGL (mirror gliding system) können so nicht behandelt werden. Gerade die Spiegelaufhängung ist bei diesen Typen das schwächste Glied. Je nach Spiegelstellung kann der Spiegelarm beim Versuch die Welle zu spannen, brechen oder sich so verbiegen,das sie ausgetauscht werden muss. Meistens geschieht die Verklemmung hier, wenn man den Wahlschalter auf die Spiegelvorauslösung stellt oder im Multi-shoot Modus steht. Hier sollte man immer das Objektiv erst abnehmen, wenn man vorher die Grundeinstellung ( O ) am Wahlschalter eingestellt hat und zur Sicherheit eine Auslösung vollzieht um das Getriebe und alle Einstellungen wieder korrekt ausgerichtet sind. 

Die Kosten für eine neue Spiegelaufhängung belaufen sich auf 200 - 250,-€.

 

Beschreibung:

Anhand einer gebrauchten 500CM werde ich nachführend eine umfangreiche Handhabung der Kamera erklären.

Im Wesentlichen besteht eine Hasselblad aus drei Komponenten:
1. dem Gehäuse;
2. dem Magazin und
3. dem Objektiv.

Das Gehäuse auch durch seine Form scherzhaft Würfel genannt ist Teil einer Systemkamera, d.h. an allen Seiten können je nach Aufgabe Objektive,Magazine, Sucher etc. angesetzt werden.

In der Grundausstattung besitzt das Gehäuse einen aufklappbaren Lichtschacht der als Sucher fungiert, ein Transportrad und eine Standartmattscheibe mit schwarzem Bezugskreuz.
Da es eine sehr umfangreiche Mattscheibenvielfalt gibt, werden die Unterschiede in einem eigenen Kapitel näher erklärt.


Fangen wir mit der Transportrad-seite an:

Auf dem nebenstehendem Bild sind zwei rote Punkte erkennbar.In dieser Stellung sitzt das Transportrad fest am Gehäuse. Zieht man den kleinen Hebel neben dem roten Punkt an dem Rad weg vom Gehäuse und dreht das Rad entgegen dem Uhrzeigersinn, bis der rote Kreis in Höhe des roten Punktes vom Gehäuse ist, kann man das Rad abziehen und ersetzen durch eine Kurbel oder ein Transportrad mit Belichtungsmesser. 
Beim Ansetzen muß man den roten Kreis vom Rad oder der Kurbel in Höhe des
Punktes vom Gehäuse ansetzen und dann im Uhrzeigersinn soweit drehen, bis
wieder beide Punkte übereinstimmen. Bei den älteren Gehäusen ist anstelle des Punktes ein rotes Dreieck am Gehäuse angebracht. Dieses erfüllt die gleiche Funktion.

 




Unter dem Transportrad sehen wir einen Hebel zur Betätigung der
Spiegelvorauslösung.
Dies ist sinnvoll, um bei längeren Belichtungszeiten ein Verwackeln zu
verhindern. Wird der Hebel nach oben gedrückt, öffnet sich der Hilfs-
verschluß und der Spiegel wird nach oben bewegt, das Sucherbild ist 
nun dunkel, der Verschluß vom Objektiv ist ebenfalls geschlossen.
Durch Drücken auf den Auslöser wird nun der Verschluß am Objektiv
geöffnet und arbeitet mit dem eingestellten Wert. Nachdem der
Auslöser wieder losgelassen wird, schließt sich der Hilfsverschluß, der
Spiegel bleibt aber noch oben und wird erst nach dem Spannen des
Gehäuses wieder in seine Ausgangsposition gebracht.

 

 

 

 

 

Bereitschaftsanzeige der Kamera:

Unten links am Gehäuse ist ein kleines rundes Fenster erkennbar, 
genau wie am Magazin.
Dieses Rot/Weiße Signal gibt den Kamerastatus an.
Wenn das Signal (Fahne) im Fenster weiß ist, ist das Gehäuse gespannt
und für die nächste Aufnahme bereit. Das gleiche gilt für das Magazin.
Zeigt das Signal "Rot" an, ist die Kamera ausgelöst. Der Spiegel oben und
der Hilfsverschluß sowie das Objektiv geschlossen. Der Film im
Magazin ist belichtet und noch nicht weiter transportiert.
Grundsätzlich sollte das Gehäuse und das Magazin immer im gespannten
Zustand sein, und Objektiv,Zwischenringe und Magazine nur dann entfernt
bzw. angesetzt werden, ansonsten kann es zu einer Blockade kommen.
Ausnahme ist die Doppelbelichtung:
Nach der ersten Aufnahme (beide Fenster zeigen rot) wird das Magazin 
vom Gehäuse abgenommen, das Gehäuse gespannt und das Magazin
wieder angesetzt. Nach der zweiten Aufnahme (Doppelbelichtung) 
zeigen beide Signale wieder "ROT". Jetzt kann man das Gehäuse wieder
spannen, beide Signale zeigen wieder "Weiß" an.

 

Zubehörschiene:

Auf der gegenüberliegenden Seite sehen wir das Typenschild welches auf der
Zubehörschiene angebracht ist. Diese Zubehörschiene kann als Halterung für
eine Wasserwaage, einer Blitzschiene oder einem SCA-Adapter verwendet werden.
Daneben befindet sich genau wie auf der Kurbelseite ein "Knopf" zur
Befestigung eines Tragegurtes.
Ältere Gehäuse haben unter der Zubehörschiene noch einen Blitzkontakt.
Dieser ist für Blitzlampen vorgesehen, die es aber heute nicht mehr gibt.
Die heutigen Elektronenblitze werden über das Objektiv ausgelöst, bei Gehäusen
der ELX Reihe und der CW sowie der CX Serie ist zusätzlich am Gehäuse noch
ein sechspoliger Anschluß für die TTL-Steuerung angebracht.

 

 

 

 

 

 

 Stativplatte:

Auf der Unterseite des Gehäuses sehen wir die Stativplatte. Es gibt sie in
verschiedenen Ausführungen je nach Modell und Alter des Gehäuses.
Die ersten C und CM Modelle hatten eine Bodenplatte mit zwei 
unterschiedlich großen Gewindeöffnungen. Die neueren Modelle haben
nur noch eine große Gewindeöffnung, welche man bei Bedarf durch ein
Reduziergewinde verkleinern kann, da die meisten Stative nur über ein
kleines Gewinde verfügen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 Rückseite:

Auf der Rückseite des Gehäuses sehen wir unten und oben jeweils
zwei Haken, mit denen das Magazin befestigt wird. Bei den älteren
Gehäusen sind die unteren Haken einzeln, später sind sie auf einer
durchgehenden Metallplatte angebracht. (siehe Foto oben).

Das Magazin wird unten auf die Haken aufgesetzt und oben angedrückt.
Dabei wandert der Entriegelungsknopf vom Magazin etwas nach rechts.
Im Rahmen sind zwei kleine umlaufende Stege erkennbar, diese sind
konträr zu denen am Magazin und dienen der besseren Lichtabsorbtion.
Diese Stege sind oft bei älteren Gehäusen größtenteils unten abgenutzt.
Solange das Magazin fest am Gehäuse sitzt, ist das kein Problem.
Im Innern des Rahmens erkennen wir den Hilfsverschluß. Zwei Klappen,
die sich bei der Vorauslösung und der normalen Auslösen öffnen. Zu
beachten ist dabei, das beide Klappen sich um ca 90° bewegen und
nicht im Strahlengang herunter hängen, da es sonst zu einer
Abschattung oder gar Unterbelichtung im Bild kommt.
Schließlich sehen wir unten im Rahmen die Seriennummer, aus ihr läßt
sich das Herstellungsjahr ableiten.
Dazu benutzt man folgenden Code:
Jeder Buchstabe ist einer bestimmten Zahl zugeordnet.
Beispiele:

V H P I C T U R E S
1 2 3 4 5 6 7 8 9 0

Die Buchstabenanordnung auf Gehäuse und Magazin sind wie folgt zu lesen:

UT = 76 = 1976
RS = 80 = 1980
SV = 01 = 2001

Oberseite:

Auf der Oberseite befindet sich der Sucher, darunter die Mattscheibe.
Den Sucher kann man nach hinten heraus ziehen. Wir haben nun die
Mattscheibe vor uns liegen, die seitlich durch je eine Klammer fixiert wird.
Die beiden Klammern lassen sich zum Gehäuserahmen wegziehen, die
Mattscheibe fällt nun heraus wenn wir das Gehäuse herumdrehen.
Beim Einsetzen der Mattscheibe werden die beiden Klammern durch
das Aufschieben des Suchers wieder herausgeschoben.

 

 

 

 

 

Vorderseite:

Auf der Vorderseite erkennen wir das Bajonet, den Auslöser; und den
Entriegelungsknopf für das Objektiv.
Der Entriegelungsknopf sitzt rechts unten am Gehäuse, wird er gedrückt,
läßt sich das Objektiv abnehmen. Zum Ansetzen des Objektives ist es
nicht erforderlich den Knopf zu drücken. Ein korrektes Einrasten des
Objektives wird durch ein leichtes Klickgeräusch festgestellt.
Links sehen wir den Auslöseknopf. Dieser hat in der Mitte ein kleines
Gewinde um einen Drahtauslöser anzubringen. Darüber erkennen wir einen kleinen Hebel mit einem roten Punkt. Im Normalfall steht dieser
Hebel auf "O", wird der Hebel auf "T" gestellt, bleibt der Auslöser gedrückt, bis der Hebel wieder auf "O" gestellt wird. Dies ist bei Langzeitbelichtungen sinnvoll, um den Auslöser nicht ständig gedrückt halten zu müssen. In Kombination mit der Spiegelvorauslösung werden Langzeitbelichtungen so erschütterungsfrei vorgenommen.

Mittig unten im Bajonett sehen wir die
Objektivwelle und rechts einen roten Punkt.
Die Spitze der Objektivwelle sollte im gespannten
Zustand immer auf diesen Punkt zeigen. Ist dies
nicht der Fall, kommt es zu einer Verklemmung
oder das Objektiv löst beim Abnehmen aus.
Wird das Gehäuse ausgelöst, klappt der Spiegel nach oben, die Objektivwelle dreht sich, sodaß die Spitze nach oben zeigt. In diesem Zustand kann man kein 
Objektiv oder Zwischenring ansetzen oder Abnehmen.
Die Spitze der Welle würde bei zuviel Kraftaufwand durch den Schlitz vom Objektiv brechen.

 

Hasselblad- Magazine:

Es gibt eine Vielfalt der Magazine hinsichtlich der Verwendung
und der Beschaffenheit.
Im Wesentlichen unterscheiden wir: A;B;C und E-Magazine
hinzu kommen noch einige Spezialanfertigungen wie
M und V-Magazine sowie für die NASA entwickelte Magazine
mit Daten und GPS Komponenten.
Wir wollen uns hier den gängigsten Arten zuwenden.
Die heute am meisten verbreitesten Magazine sind die "A"-Typen.
Hier unterscheiden wir zwischen A12;A16;A16s;A24. Das 70ziger
Magazin werde ich später erklären.

Das A12 nutzt einen 120ziger Rollfilm für 12 Aufnahmen im Format 6x6.
Das A16 verwendet den gleichen 120ziger Rollfim, hat aber durch
seine andere Formatgröße (4,5x6) eine Bildanzahl von 16.
Das A16s widerum ergibt zwar auch 16 Aufnahmen, allerdings im
Format 4x4, was auch als Superslide bezeichnet wird.

 

 

 

Das A24 und das A32 Magazin verwendet einen 220 Film.
Hier ergeben sich beim A24 entsprechend 24 Aufnahmen
im Format 6x6cm.
Beim A32 entspricht die Formatgröße dem des A16, also
4,5x6cm wobei bei der Verwendung eines 220ziger Films
32 Aufnahmen verarbeitet werden.

Der Begriff "A"- Magazin leitet sich ab von dem Wort
Automatisch, da die festsitzende Kurbel "automatisch" bei "1"
stoppt.
Oftmals werden auch die älteren B und C-Magazine die
hinten noch ein Guckloch haben fälschlicherweise als "A"-
Magazine bezeichnet.

Auf den nebenstehenden Fotos können wir die Blenden mit
den Seriennummern erkennen. Darunter liegt der Formatrahmen,
der oben und unten mit einer kleinen Rolle versehen ist, die
für einen gleichmäßigen Filmtransport sorgen.

Die älteren A-Magazine haben neben der Transportkurbel einen
Aufkleber, mit der Typenbezeichnung und einem Kreis mit
einem senkrechten Strich, der die Filmebene anzeigt.

Unterhalb der Kurbelsind zwei kleine Fenster sichtbar. Das
Kleinere hat die gleiche Funktion wie das am Gehäuse, es
zeigt den Magazinzustand an. Ein weißes Signal bedeutet, daß
das Magazin gespannt  und für die nächste Aufnahme
bereit ist. 
In dem anderen Fenster ist die Zahlenscheibe zu sehen,
wenn die Kurbel gedreht wird, stoppt sie automatisch sobald
die "1" im Fenster erscheint.
Zieht man den Einsatz heraus, springt die Zahlenscheibe wieder
auf die "0" oder bei den neueren Magazinen ab ca 1996 auf
eine blanko Stellung.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Auf der Rückseite befindet sich die "Filmmerkhalterung",
hier kann man die Klappe mit der DIN und ASA Skala
abwinkeln und eine kleine Notiz einfügen falls man  mit
verschiedenen Filmen arbeitet. Die neueren Magazine
haben diese Klappe nicht mehr. Sondern nur noch einen
kleinen Steg unter den man eine Notiz schieben kann.
Ebenso wie die letzte Magazinserie mit den Schieberhalter.

 

 

 

 

 

 

Magazineinsatz:

Der Magazineinsatz wird durch ein Schloß (Verriegelung)geöffnet und aus
dem Gehäuse gezogen. In der Mitte des Schlosses sehen
wir eine schwarze Abdeckung mit einem halbmondartigen Fenster. Hier wird durch die jeweilige Signalfarbe erkennbar,ob ein Film im Magazin ist oder nicht.
Ist das Signal im Halbmondfenster Rot, ist kein Film eingelegt.
Erscheint das Signal weiß bzw. silber, befindet sich ein Film im Magazin. Beim Transport des Filmes wird zum Ende hin das silberne Signal teilweise durch das Rote ersetzt, hieraus läßt
sich auch erkennen, in wieweit der Film bereits belichtet ist.
Die Genauigkeit erfolgt aber nur über die Angabe auf der
Zahlenscheibe.

Um die Filmrolle und die Leerspule in den Einsatz zu bringen, sind bei
den älteren Magazinen zwei "Flügel"artige Hebel angebracht, die
abgewinkelt werden. Die neueren Magazine habe eine sogenannte Wippe.

 

 Der Film wird auf der Seite mit dem roten Dreieck eingesetzt. Die Leerspule kommt auf die andere Seite.

 Jetzt wird der Film über die Andruckplatte gezogen und dabei unter die seitliche Führungsschiene geklemmt.
 Ist der Pfeil auf der Filmrückseite in Höhe des roten Dreiecks, wird die Verriegelung am Schloß etwas schräg
gestellt. Hierdurch zieht sich die Führungsschiene nach unten und hält den Film fest. Auf der anderen Seite
wird der Filmanfang in den Schlitz der Leerspule gezogen und mittels des konischen Zahnrades solange gedreht,
bis er stramm sitzt. Beim Einsetzen des Films ins Gehäuse muß die Verriegelung wieder zum Schluß gerade gesetzt werden.

 Das Objektiv:

Die Funktionsweise erkläre ich an einem älteren C-Objektiv,
später werde ich noch die Unterschiede zu einem CF bzw.
CFE-Objektiv darstellen.

Es handelt sich hier um ein sog. Standartobjektiv mit 80mm
Brennweite.
Der blaue Pfeil (a) zeigt die Markierung die mit dem roten Punkt
am Gehäusebajonett übereinstimmen muß, um das Objektiv
anbringen zu können. Beachten Sie bitte, das sowohl Gehäuse
als auch das Objektiv in gespanntem Zustand sind.
Wenn das Objektiv am Gehäuse einrastet, sollte ein leichtes
Klickgeräusch hörbar sein. Zum Abnehmen des Objektives wird
der Entriegelungsknopf am Gehäuse gedrückt und das Objektiv
in entgegengesetztem Uhrzeigersinn gedreht. Achten Sie auch
darauf, das dies nur im gespannten Zustand geschieht.
Der mit "b" markierte Pfeil zeigt die Entfernungsskala an, je nach
Auslieferungsland kann diese in "feet" oder "meter" dargestellt
sein.Unter der "feet" Bezeichnung befindet sich ein größerer
geriffelter Ring, mit dem die Entfernung eingestellt wird.
Die mit "c" dargestellten Pfeile zeigen den Wert der Schärfentiefe
an, je nach Blendeneinstellung erhöht oder verkleinert sich diese. Hier gilt: je größer die Blendenzahl, desto größer ist auch
die Schärfentiefe. Die beiden roten Markierungen verändern
dabei ihren Abstand und zeigen den entsprechenden Wert an.

In der Mitte der beiden Schärfentiefenanzeige liegt der Bezugsstrich, auf den die Blende und die Zeit eingestellt sind.
In diesem Falle auf Bl. 5,6 und 1/15 sek.
Auf dem Zeitenring sind die Zahlen 1,2 und 4 mit einem roten Strich markiert, dies hat folgenden Grund:
Hin und wieder wird bei längeren Belichtungszeiten der Auslöseknopf zu früh losgelassen, das hat zur Folge, das sich
der Hilfsverschluß im Gehäuse bereits schließt, obwohl die lange Belichtungszeit im Verschluß vom Objektiv noch nicht
beendet ist. Dies führt zwangsläufig zu einer Fehl-bzw. Unterbelichtung.
Diese Markierung soll also daran erinnern, das bei einer Belichtungszeit von mehr als 1/4 sek der Auslöser an dem Gehäuse länger gedrückt gehalten werden soll, in der Regel läßt sich die Ablaufzeit hörbar mitverfolgen.



Alle C,CF und CFE Objektive besitzen eine Zeitscala von einer sek.
bis zu 1/500 sek. und "B", wobei B für bulb steht.
Dies bedeutet, das der Verschluß solange geöffnet bleibt, bis der Auslöser wieder losgelassen wird.
Die links angebrachte grüne Zahlenreihe bezeichnet
die Verlängerung der Belichtungszeit, die aber vom
Objektiv nicht mehr eingestellt werden kann.
Rechts von der normalen Belichtungsreihe ist eine
rote Zahlenreihe erkennbar. Diese Zahlenreihe stellt 
die "EV" Werte dar, diese Werte werden z.B. in einem
PME-Sucher angezeigt.
Drückt man den Blendenring (Pfeil b) etwas vom Zeitenring weg, läßt sich das rote Dreieck auf den
gemessenen EV-Wert einstellen. In dieser Kombination
erhält man mit allen Werten eine korrekte Belichtung.
Der Pfeil "c" deutet auf die Abblendtaste, wird diese
gedrückt, stellt sich die Blende auf den eingestellten Wert ein, dies bewirkt eine Verdunkelung im Sucher
andererseits bekommt man einen besseren Eindruck
der Schärfentiefe.
Um das Objektiv wieder in den "Offenblendmodus" zu
stellen, muß der Blendenring auf die größte Blendenöffnung gedreht werden, in diesem Fall auf "2.8", wird der Blendenring anschließend auf einen
anderen Wert eingestellt, bleibt die Blende offen und wird erst bei der Aufnahme entsprechen geschlossen.

Die älteren C und CT- Objektive besitzen noch einen
Selbstauslöser.

Im Normalfall steht der hier grün eingefärbte Hebel auf X,
damit lassen sich alle Elektronenblitze über die rechte Buchse
auslösen. Das Objektiv besitzt eine Blitzsynchronisation bis
zu 1/500 sek.
Die "M" Markierung können wir vergessen, dies war damals 
für die Verwendung von Blitzlampen vorgesehen, die es heute
nicht mehr gibt.
Links neben dem "X" steht ein "V".
Wird der kleine Stift links neben dem V gedrückt, läßt sich der
grüne Hebel von X nach V bewegen. Damit haben wir den
Selbstauslöser voreingestellt. Beim Drücken des Auslösers am Gehäuse wird nun erst eine "Vorlaufzeit" hörbar aktiviert.
Während dieser Zeit muß der Auslöser gedrückt gehalten bleiben, bis die eigentliche Belichtung abgeschlossen ist.
Es empfiehlt sich hier den kleinen Hebel am Auslöser vorher von "0" auf "T" zu stellen. Damit ist gesichert, das der Hilfsverschluß nicht vorzeitig schließt.
Falls eine längere Belichtungszeit gewählt wird sollte man dies in Kombination mit einem Stativ und eventuell einem
Drahtauslöser vornehmen.